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Steckbriefe der Gebäudebrüter

Hier finden sie Informationen über Aussehen und Lebensweise der wichtigsten Gebäudebrüter Erlangens. Klicken Sie auf die Überschriften, um auf die Steckbriefe der einzelnen Arten zu gelangen.

Schleiereule (Tyto alba)

Die Schleiereule ist die auffälligste unserer heimischen Eulenarten. Ihr weißer Gesichtsschleier macht sie unverwechselbar. In Mitteleuropa ist die Schleiereule ein reiner Kulturfolger. Sie brütet bei uns ausschliesslich in Gebäuden, überwiegend an geschützten Stellen in Kirchtürmen und Scheunen.

Dohle (Corvus monedula)

Dohle Die Dohle ist ein kleiner, geselliger Rabenvogel, der das ganze Jahr über in Erlangen anzutreffen ist. Als anpassungsfähiger, gelehriger Gebäudebrüter und Allesfresser, der auch Nahrungsreste der Menschen nicht verachtet, ist die Dohle gut an das Leben in der Stadt angepasst. Dohlen kommen nicht nur in menschlichen Siedlungen, sondern auch in alten Buchenwäldern und an Felsen vor.


Wanderfalke (Falco peregrinus)

Der größte der einheimischen Falken war bis in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts durch direkte Verfolgung und den Einsatz von Giften in der Landwirtschaft in Mitteleuropa fast ausgestorben. Umfangreiche Schutzmaßnahmen und ein Verbot der Verwendung von DDT in der Landwirtschaft in vielen europäischen Ländern ermöglichten dem Wanderfalken ein Comeback. Heute tritt der Wanderfalke sogar als Gebäudebrüter in vielen Großstädten in Erscheinung.

Turmfalke (Falco tinnunculus)

Der Turmfalke ist einer unserer kleinsten und häufigsten Greifvögel. Im Flug ist er gut an seinen spitzen Flügeln und dem langen Schwanz erkennbar. Oft kann man ihn rüttelnd über Äcker, Wiesen und Brachen sehen. (mehr Infos)

Mauersegler (Apus apus)

Dieser Luftakrobat ist ein sehr auffälliger Bewohner des Erlanger Stadtgebiets. Mauersegler sind bei uns von Ende April bis Anfang August über der Stadt und den Wiesen und Feldern des Umlands zu sehen und vor allem zu hören. Mauersegler sehen den Schwalben zwar ähnlich, sind mit diesen aber nicht verwandt.

Mehlschwalbe (Delichon urbica)

Die Mehlschwalbe ist eine der drei in Erlangen auftretenden Schwalbenarten. Den Bürgern in Erlangen ist sie aber vermutlich die vertrauteste, da sie sowohl in der Innenstadt als auch in den Vororten häufig zu sehen ist und regelmäßig auch brütet. Die Mehlschwalbe ist nahezu in ganz Europa zu finden, nur auf Island und dem äußersten Norden fehlt sie. Sie ist in Mitteleuropa überall ein weit verbreiteter Brutvogel und gehört (noch) zu den 10 häufigsten Brutvögeln. (mehr Infos)

Rauchschwalbe (Hirundo rustica)

Die Rauchschwalbe 'bringt den Sommer' und gilt auch heute noch als Glücksbringer für diejenigen, deren Haus oder Stall zur Brut ausgewählt wird. Die Rauchschwalbe ist zweite regelmäßig in Erlangen zu sehende Schwalbe. Sie kommt jedoch vor allem in den ländlicheren Vororten vor, und meidet dicht besiedelte Stadtzentren und Wohngebiete. In Erlangen ist sie daher insgesamt deutlich seltener als die Mehlschwalbe. (mehr Infos)

Weißstorch (Ciconia ciconia)

Den Weißstorch könnte man schon fast als Wahrzeichen Erlangens bezeichnen. Im Regnitzgrund und in den nahe gelegenen Weihergebieten findet er feuchte Wiesen zur Nahrungssuche. Da er in Mitteleuropa Hausdächer als Brutplatz bevorzugt, brütet er oft mitten in Ortschaften, wie zum Beispiel in der Vierzigmannstrasse und in Baiersdorf. (mehr Infos)

Fledermäuse

Nicht nur Vögel, sondern auch Fledermäuse haben unsere Häuser als geeignete Quartiere entdeckt. Anders als Vögel bauen sie keine Nester. Lieber verkriechen sie sich in Spalten und Ritzen. Der Unterschlupf bedeutet für sie Schutz vor schlechter Witterung und Feinden. Dass ein Haus auch von Fledermäusen bewohnt ist, erkennt man meist erst an den kleinen schwarzen Krümelchen ? dem Kot -, den sie unter ihren Quartieren hinterlassen. (mehr Infos)